Wird Eine Frostschurze Bewährt?
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Eine Frostschürze kann aus Beton mit oder ohne Bewehrung hergestellt werden, das ist unter anderem von der Frostgefährdung vor Ort abhängig.
Wie kann man eine Frostschürze herstellen?
Wie wird eine Frostschürze erstellt? Um die Frostschürze zu erstellen, wird sie entweder eingeschalt und gegossen oder direkt in einen etwa 40 cm breiten Erdgraben um die Bodenplatte herum eingegossen. Dabei besteht eine Frostschürze in der Regel aus Stahlbeton oder Magerbeton.
Was passiert ohne Frostschürze?
Ohne diesen Frostschutz können gravierende Bauschäden entstehen, da die Bodenplatte bei Ausdehnung des Wassers angehoben werden oder bersten kann. Viele Gebäudeschäden beruhen darauf, dass die Bodenplatte ohne Frostschürze oder mit einem fehlerhaft angelegten Frostschutz gesetzt wird.
Wie funktioniert eine Frostschürze?
Frostschürzen funktionieren meistens als Frostschutzschicht unter der Bodenplatte und werden als Art rundum laufendes Streifenfundament gegossen. Dieses steht auf der sogenannten Sauberkeitsschicht. Es wird vorab ein umlaufender Graben ausgehoben und anschließend mit Stahlbeton oder Beton aufgefüllt.
Wie kann man eine Frostschürze dämmen?
Die Frostschürzen können zusätzlich mit zugelassenem Frostschutzmaterial gedämmt werden. Dabei wird sowohl an den Innen- und Außenseiten als auch unter der Bodenplatte eine Perimeterdämmung angebracht. Wird die Frostschürze nicht gedämmt, muss sie thermisch von der Bodenplatte getrennt werden.
Frostsicheres Fundament – Theorie & Praxis – KOMPAKT erklärt
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Ist eine Frostschürze bewehrt?
Eine Frostschürze kann aus Beton mit oder ohne Bewehrung hergestellt werden, das ist unter anderem von der Frostgefährdung vor Ort abhängig.
Welche Alternativen gibt es zur Frostschürze?
Eine mögliche Alternative zur Frostschürze sind die Aufschüttung bis zur Frostgrenze mit Kies oder Schotter als Frostschutzmaterial sowie ein Frostschirm. Gerade bei Niedrigenergie- und Passivhäusern kann dann die Bodenplatte einfacher mit Wärmedämmplatten ausgestattet werden.
Wie hoch sind die Kosten für eine Frostschürze?
Das Ausgehen der Baugrube wird, abhängig von der Bodenklasse, meist mit 9 bis 90,- € pro Quadratmeter berechnet. Die Sauberkeitsschicht schlägt mit rund 1.500,- Euro zu Buche und für die Wärmedämmung werden nochmals zwischen 50 und 80,- Euro pro Quadratmeter fällig.
Wann kann auf eine Frostschürze verzichtet werden?
Um eine wärmebrückenfreie Dämmung der Bodenplatte bei nicht unterkellerten Gebäuden herzustellen, kann auf Fundamente und Frostschürzen verzichtet werden. Die Gründung der Bodenplatte erfolgt dann auf einer lastabtragenden Schicht aus Recycling-Schaumglasschotter, die als druckfeste Perimeterdämmung verwendet wird.
Was ist der Unterschied zwischen einer Frostschürze und einem Streifenfundament?
Die Frostschürze ist eine nahe Verwandte des Streifenfundaments. Sie sieht genauso aus, hat aber keine tragende Funktion und benötigt keine Stahlbe- wehrung, es sei denn, es sind auch statische Funktionen gefragt. Dann wird aus der Frostschürze ein gedämmtes Streifenfundament.
Wie tief ist die Frostschürze?
Die Tiefe der Frostschürze hängt von der jeweiligen Frostgefahr ab. Frostschürzen beeinflussen die Tragwirkung der Bodenplatte und sollten deshalb vom Tragwerksplaner geplant und berücksichtigt werden. Übliche Frosttiefen in Deutschland liegen bei 80 cm bis 120 cm unter Geländeoberkante.
In welcher Tiefe ist der Boden frostfrei?
In Deutschland ist die Mindesttiefe für frostfreie Gründungen in der DIN 1054 geregelt. Sie beträgt in dieser Norm mindestens 80 cm, kann aber durch regionale Ergänzungserlasse bzw. meteorologischer Erfahrungswerte noch höher vorgeschrieben sein.
Wie tief muss man Frostsicher graben?
Für Deutschlands geographischen Breiten wird angenommen, dass die Frostgrenze durchschnittlich in 80 cm Tiefe liegt.
Wann ist eine Frostschürze notwendig?
Eine Frostschürze ist bei Gebäuden ohne Keller notwendig, wenn das Fundament nicht bis zur frostfreien Tiefe von 80 bis 120 Zentimetern reicht. Wie tief die Frostschürze sein muss, hängt von der geografischen Lage ab. Nicht überall herrscht die gleiche Frostgefahr.
Was passiert, wenn das Fundament nicht tief genug ist?
Wie tief muss ein Punktfundament sein (und wieso)? In Regionen, wo der Boden stark gefriert, kann gefrierendes Wasser im Erdreich zu einer Volumenausdehnung führen. Ist das Fundament nicht tief genug, kann dieser Druck das Fundament anheben und die Stabilität Ihres Carports gefährden – mit gravierenden Folgen.
Wie tief muss man unter einer Bodenplatte dämmen?
Im „Maximalfall“ wird die Dämmung bis zum Fundament geführt, bis Frosttiefe genügen etwa 80 Zentimeter unter dem Gelände – absolutes Minimum sind 30 Zentimeter Tiefe. Vor der Montage der Dämmschicht wird die freigelegte Außenwand gründlich gereinigt und abgedichtet.
Warum Bewehrung in Bodenplatte?
Um auch Zugkräften Stand zu halten, wird er mit Stahl verstärkt. Im Hausbau spielt die Bewehrung vor allem beim Gießen der Bodenplatte eine entscheidende Rolle. Sie verstärkt die Bodenplatte, dessen Beton direkt auf die Bewehrung gegossen und damit besonders widerstandsfähig und tragbar wird.
Wie viel kostet eine Bodenplatte von 80 qm?
Eine Bodenplatte für ein übliches Einfamilienhaus kostet aktuell zwischen 170 und 180 Euro pro Quadratmeter.
Wieso Schotter unter Fundament?
Schotter unter dem Fundament verhindert das Aufsteigen von Wasser und bietet Schutz vor Frostschäden. Besonders Frostschutzschotter mit einer Körnung von 16 mm bis 32 mm oder 32 mm bis 63 mm ist hier ideal. Er wird verdichtet und bildet eine tragfähige und frostsichere Grundlage.
Was kostet eine Frostschürze?
Eine fachgerechte Ausführung und eventuelle zusätzliche Dämmung spielen eine wesentliche Rolle für die Funktionalität der Frostschürze. Die Investition in eine Bodenplatte mit integrierter Frostschürze variiert je nach Größe des Fundaments und den spezifischen Anforderungen zwischen 20.000 und 35.000 Euro.
Ist Frostschutz eine kapillarbrechende Schicht?
Der Frostschutz ist ein filterstabiles Material, welches als sog. kapillarbrechende Schicht direkt unterhalb von Bodenplatten, oder als Unterbau von Pflaster- und Asphaltbelägen eingebaut werden kann. Bei der Aufbereitung wird der Rohstoff zunächst separiert und vorzerkleinert.
Warum ist Betonfundament frostsicher?
Ein feuchter Boden, der gefriert, kann sich unter einem Fundament zunächst nicht ausdehnen. Es entsteht von unten Druck auf die Bodenplatte. Je nach vorhandenen Gewichts- und Druckverhältnissen kann sich das Gebäude heben oder die Bodenplatte bricht. Um dies zu verhindern, muss das Fundament frostsicher gründen.
Welcher Beton wird für Frostschürzen verwendet?
Welche Materialien werden für den Bau verwendet? Wie bereits erwähnt, werden die meisten Frostschürzen als Art rundum laufendes Streifenfundament gegossen. Damit dieses auch für schwere Mauern geeignet ist, kommt oftmals stabiler Beton mit Armierung, kurz auch Stahlbeton zum Einsatz.
Welches Material für kapillarbrechende Schichten?
Generell kann ein rolliges (nicht-bindiges), gut verdichtbares, frostunempfindliches und relativ unnachgiebiges Mineralgemisch der Körnung 0/45 mm (z. B. Bodengruppe: GW, weitgestufter Kies) zum Einsatz kommen. Feiner oder verschmutzter Kies ist zu vermeiden.
Welche Tiefe sollte eine Frostschürze haben?
Die Tiefe der Frostschürze hängt von der jeweiligen Frostgefahr ab. Frostschürzen beeinflussen die Tragwirkung der Bodenplatte und sollten deshalb vom Tragwerksplaner geplant und berücksichtigt werden. Übliche Frosttiefen in Deutschland liegen bei 80 cm bis 120 cm unter Geländeoberkante.
Was passiert, wenn das Fundament nicht frostsicher ist?
Nicht frostsicheres Zaunfundament: das kann passieren Fundamente, die nicht frostsicher gegründet sind, können ihre Lage verändern oder sogar reißen. Der Grund dafür ist Wasser, dass im Winter durch das Gefrieren sein Volumen vergrößert und mehr Platz benötigt.
Ist eine Frostschürze für den Keller notwendig?
Eine Frostschürze ist bei Gebäuden ohne Keller notwendig, wenn das Fundament nicht bis zur frostfreien Tiefe von 80 bis 120 Zentimetern reicht. Wie tief die Frostschürze sein muss, hängt von der geografischen Lage ab. Nicht überall herrscht die gleiche Frostgefahr.
Was passiert ohne Fundament?
Ohne Fundament ist das Gartenhaus der Nässe von unten schutzlos ausgesetzt. Es wird also niemals gelingen, die dort gelagerten Utensilien völlig trocken zu halten. Der vorhandene Untergrund, also der übliche Boden, wie wir ihn aus unseren Gärten kennen, ist nicht fest genug.
Was passiert, wenn man bei Frost betoniert?
Beton benötigt bei + 5 °C ungefähr die doppelte Zeit zur Festigkeitsentwicklung im Vergleich zu + 20 °C. Bei etwa -10 °C kommt der Erhärtungsprozess völlig zum Erliegen. Bei Frosteinwirkung kurz nach dem Betoneinbau können durch Absprengungen Gefügestörungen auftreten, die aufwendige Sanierungsmaßnahmen erfordern.