Wie Wird Ein Minijob Bezahlt?
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Der allgemeine gesetzliche Mindestlohn gilt selbstverständlich auch für dich als Minijobber*in! Das bedeutet: Dir müssen pro Stunde mindestens 12,82 Euro (Stand 2025) auch tatsächlich ausgezahlt werden – steigt der Mindestlohn, gilt das auch für dich.
Wie wird der Minijob bezahlt?
Was bezahlen die Minijobber? Die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer bezahlt beim gewerblichen Minijob mit Verdienstgrenze und Rentenversicherungspflicht nur einen Eigenanteil von 3,6 Prozent des Verdienstes. Bei der kurzfristigen Beschäftigung haben die Minijobber selbst keine Abgaben.
Wie wird ein Minijob ausgezahlt?
Beschäftigte erhalten so ihren Verdienst „Brutto für Netto“ ausgezahlt. Welche Kosten damit auf eine:n Arbeitgeber:in für Beschäftigte in einem Minijob zukommen, klären wir in diesem Artikel. Seit Januar 2024 darf in einem Minijob ein Lohn bis zu 538 Euro im Monat verdient werden. Zuvor waren es 520 Euro.
Wie viele Stunden muss man bei 520 € arbeiten?
Dabei gilt: Zehn Stunden Arbeit in der Woche zum jeweils aktuellen Mindestlohn sind die Grundlage für die Grenze. Weil der Monat keine vier Wochen hat, rechnete man im Jahr 2023 monatlich mit einem Schnitt von rund 43,33 Arbeitsstunden, was 520 Euro ergab.
Welche Nachteile hat ein Minijob?
Wer einen Minijob ausübt, muss keine Beiträge an die Arbeitslosenversicherung abführen. Darin besteht ein grundlegender Nachteil des Minijobs: Minijobberinnen und Minijobber erwerben keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Weitere Nachteiler ergeben sich bei den Sozialversicherungen und oft auch im Arbeitsrecht.
Die wichtigsten Infos zum Minijob in unter 8 Minuten erklärt
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Ist ein Minijob immer steuerfrei?
Bei der aktuellen Verdienstgrenze von 538 Euro beträgt die Steuer 10,76 Euro. Übernimmt der Arbeitgeber die Steuer, ist der Minijob für den Arbeitnehmer steuerfrei. Daneben können noch weitere Einnahmen steuerfrei sein. Dazu gehören die Aufwandsentschädigungen für die Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale.
Ist ein Minijob krankenversichert?
Minijobber:innen sind im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung nicht krankenversichert. Falls die Betroffenen nicht über eine hauptberufliche Tätigkeit versichert sind, müssen sie sich eigenständig um eine Krankenversicherung kümmern.
Ist eine Lohnabrechnung Pflicht bei Minijob?
Ihre Pflicht zur Lohnabrechnung bei Minijobs Auch geringfügig Beschäftigte haben – so wie alle anderen Arbeitnehmer – einen Anspruch auf eine monatliche Lohnabrechnung. Die rechtliche Grundlage dafür ist § 108 Gewerbeordnung (GewO).
Wie viel kostet ein Minijobber für den Arbeitgeber?
Minijob: Was zahlt der Arbeitgeber? Arbeitgeberbelastung Gewerblicher Minijob Minijob in Privathaushalten Krankenversicherung 13 % 5 % Rentenversicherung 15 % 5 % Pauschalsteuer 2 % 2 % Umlage 1 – Lohnfortzahlung wegen Krankheit 1,1 % 1,1 %..
Wie viele Urlaubstage bei Minijob?
Arbeitet der Minijobber nur an fünf oder weniger Tagen pro Woche, muss der Urlaubsanspruch entsprechend berechnet werden. Arbeitet ein Minijobber also an fünf Tagen, stehen ihm 20 Urlaubstage zu. Arbeitet er nur an zwei Tagen pro Woche, hat er einen Urlaubsanspruch von acht Tagen im Jahr.
Wie lange darf ein Minijobber am Tag arbeiten?
Dennoch müssen sich auch geringfügig Beschäftigte an die Vorgaben zu maximalen Arbeitszeiten aus dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG) halten. Dazu gehören etwa: maximale Stunden im Minijob pro Tag: acht Stunden. Pausenzeiten: spätestens nach sechs Stunden Arbeit ist eine 30-minütige Pause einzulegen.
Was bleibt netto vom Minijob?
Brutto gleich Netto beim Minijob? Lange galt bei Minijobs: Brutto gleich Netto. Doch bereits seit 2013 unterliegen alle Beschäftigten dem Versicherungsgesetz und müssen einen reduzierten Anteil von 3,6 Prozent ihres Gehalts abgeben.
Was ist der Unterschied zwischen Minijob und geringfügig Beschäftigt?
Mini-Job und Hauptberuf Wird neben einem sozialversicherungspflichtigen Hauptberuf nur ein einziger Mini-Job im Umfang von bis zu 556 Euro ausgeübt, erfolgt keine Zusammenrechnung mit dem Hauptberuf. In der geringfügigen Beschäftigung muss lediglich der Pauschalbeitrag gezahlt werden.
Wie wird Krankheit bei einem Minijob bezahlt?
Geringfügig Beschäftigte haben Anspruch auf Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber bis zu sechs Wochen im Krankheitsfall und ggf. bei einer medizinisch verordneten Rehabilitationsmaßnahme („Kur“). Aus dem Minijob selbst entsteht aber (darüber hinaus) kein Anspruch auf Krankengeld (von der Krankenkasse).
Wann lohnt sich ein Minijob?
Minijobs bis 556 Euro im Monat oder Nebentätigkeiten als Übungsleiter, Trainer, Ausbilder, Erzieher oder Betreuer bis zu 3.000 Euro im Jahr lohnen sich besonders. Du musst das Geld nicht versteuern und zahlst auch keine Abgaben an die Sozialversicherung.
Wie wirkt sich ein Minijob auf die Rente aus?
Dabei steigt die monatliche Rente mit jedem Jahr in einem Minijob um 5,19 Euro. Wenn der Minijobber sich befreien lässt und nur der Arbeitgeber seinen Pauschalbeitrag zur Rentenversicherung zahlt, erhöht ein Jahr Minijob die monatliche Rente um rund 4,19 Euro.
Wird ein Minijob dem Finanzamt gemeldet?
Ein Minijob muss in der Regel nicht in der Steuererklärung angegeben werden. Eine Ausnahme gilt jedoch, wenn der Arbeitgeber nicht die pauschale Lohnsteuererhebung wählt.
Was ist der Unterschied zwischen einem Nebenjob und einem Minijob?
Unterschied zwischen Nebenjob und Minijob Nebenjob: Jede Art von Beschäftigung neben dem Hauptberuf, unabhängig vom Einkommen und den Arbeitsstunden. Minijob: Eine spezifische geringfügige Beschäftigung, bei der das Einkommen 520 Euro (2024) im Monat nicht übersteigen darf.
Wie viel ist der Stundenlohn bei einem Minijob?
Gilt der gesetzliche Mindestlohn auch für Minijobs? Der allgemeine gesetzliche Mindestlohn gilt selbstverständlich auch für dich als Minijobber*in! Das bedeutet: Dir müssen pro Stunde mindestens 12,82 Euro (Stand 2025) auch tatsächlich ausgezahlt werden – steigt der Mindestlohn, gilt das auch für dich.
Erfährt die Krankenkasse von meinem Minijob?
Ja, auch für Minijobber dürfen Sie die Krankmeldung bei der zuständigen Krankenkasse abfragen, wenn die Berechtigung zum AU-Daten-Abruf besteht. Ist Ihnen die Krankenkasse bisher nicht bekannt oder ist sie noch nicht in ihrem Entgeltabrechnungsprogramm hinterlegt, ist dies für die Abfrage jetzt erforderlich.
Wie viel kostet ein Minijobber einem Arbeitgeber?
Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer werden pauschal berechnet und vom Arbeitgeber an die Minijob-Zentrale abgeführt. Für Sie als Arbeitgeber fallen 2025 Pauschalabgaben in Höhe von rund 31 % an: 13 % für die Krankenversicherung. 15 % für die Rentenversicherung.
Bin ich bei einem Minijob rentenversichert?
Minijobs unterliegen seit 2013 der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung. Arbeitgeber zahlen für ihre Minijobber einen Pauschalbeitrag. Die Minijobber selbst zahlen zusätzlich einen Eigenbeitrag. Dadurch kommen sie in den Genuss des vollen Schutzes der gesetzlichen Rentenversicherung.
Wie wird der Lohn in einem Minijob ausgezahlt?
Erhalten Minijobber und Minijobberinnen Sonderzahlungen wie diese, gehören sie zum Verdienst. Für Sie als Arbeitgeber oder Arbeitgeberin werden die Abgaben aus einer Einmalzahlung in dem Monat fällig, in dem Sie das einmalige Arbeitsentgelt auszahlen.
Warum müssen Minijobber Stundenzettel führen?
Um sicherzustellen, dass der Mindestlohn tatsächlich für jede Arbeitsstunde bezahlt wird, besteht in bestimmten Branchen die Pflicht, die Arbeitszeiten zu notieren. Seit dem 1. Januar 2025 gilt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn von brutto 12,82 Euro je Zeitstunde.
Muss ich bei einem Minijob mein Gehalt angeben?
Es gibt keine Informationspflicht hinsichtlich des Verdienstes im Nebenjob.
Was muss der Arbeitgeber bei einem Minijob bezahlen?
Der Arbeitgeberanteil für einen Minijobber beträgt 15 Prozent, der Arbeitnehmeranteil auf 3,6 Prozent vom Arbeitsentgelt.
Ist man als Minijobber unfallversichert?
Minijobberinnen und Minijobber im Gewerbe und im Privathaushalt sind gesetzlich unfallversichert. Im Fall eines Arbeitsunfalls, Arbeitswegeunfalls oder einer Berufskrankheit greift die Unfallversicherung und entschädigt den Verletzten sowie Angehörige.
Wie erstellt man eine Gehaltsabrechnung für einen Minijob?
Die Lohnabrechnung gehört auch im Minijob einmal im Monat als Beitragsnachweis dazu. Anders als bei Festangestellten werden Beiträge nicht gesondert ermittelt, sondern in Form von Pauschalbeiträgen abgezogen. Dies ist eine Übersicht der besonderen Regelungen für geringfügig Beschäftigte bei der Lohnabrechnung.
Wann muss das Minijob-Gehalt gezahlt werden?
Die gesetzliche Regelung sieht vor, dass das Gehalt spätestens am letzten Arbeitstag des Monats zu zahlen ist.
Wie viel verdient man bei einem Minijob pro Stunde?
Gilt der gesetzliche Mindestlohn auch für Minijobs? Der allgemeine gesetzliche Mindestlohn gilt selbstverständlich auch für dich als Minijobber*in! Das bedeutet: Dir müssen pro Stunde mindestens 12,82 Euro (Stand 2025) auch tatsächlich ausgezahlt werden – steigt der Mindestlohn, gilt das auch für dich.
Wird beim Minijob was abgezogen?
Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen tragen den Großteil der Abgaben für den Minijob. Dazu gehören pauschale Beiträge zur Kranken- und Rentenversicherung, Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung, Umlagen und Steuern. Minijobber und Minijobberinnen zahlen in der Regel nur Rentenversicherungsbeiträge.