Wie War Das Leben Der Jugendlichen In Der Ddr?
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Kinder und Jugendliche in der DDR hatten ein Recht und eine Pflicht auf Bildung und Arbeit. Wie sich diese Ausbildung darstellte, hing davon ab, ob die Heranwachsenden in einem Normal- oder in einem Spezialkinderheim und daran anschließend in einem Jugendwerkhof untergebracht waren.
Was machten die Jugendlichen in der DDR?
Schon die Grundschüler wurden dazu angehalten Aufgaben für die Allgemeinheit zu übernehmen. Unter der Obhut von Staat, Pionier- und FDJ-Organisationen hatten die Kinder- und Jugendlichen viel Spaß an einem breiten Freizeitangebot, in Arbeitsgemeinschaften, Jugendklubs und Pionierhäusern.
Wie war das Leben als Kind in der DDR?
Generell war die Kindheit in der DDR sehr von den gemeinschaftlichen Aktivitäten in den Jugendorganisationen geprägt. Trotzdem wurde viel Wert auf Bildung und Arbeit gelegt und alle Kinder sollten so ausgebildet werden, dass sie den Staat später unterstützen konnten. Alles war sehr geregelt und klar bestimmt.
Was haben Jugendliche in der DDR in ihrer Freizeit gemacht?
Einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in der DDR war der Sport, welcher vom Staat stark gefördert wurde, dazu gehörten Sportarten, wie Radfahren, Tischtennis, Schwimmen, Fußball, Turnen und Leichtathletik.
Was trugen die Jugendlichen in der DDR?
Lange Zeit gab es für junge Leute in der DDR keine eigene Mode. Es waren schlicht und einfach die selben Entwürfe wie für Erwachsene, nur angepasst in der Größe - grau und trist und so gar nicht am Trend orientiert. Im Westen währenddessen waren Jeans und Lederjacke an allen Körpern.
Jung, sozialistisch, indoktriniert? Die Jugend der DDR I
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Wie war das Leben in der DDR?
Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) bzw. das kommunistische Ostdeutschland hörte am 3. Oktober 1990 um Mitternacht auf zu existieren. Sie war weder demokratisch noch eine Republik. Sie war eine Diktatur, in der es keine freien Wahlen, keine Gewaltenteilung und keine Bewegungsfreiheit gab.
Wie war die Erziehung in der DDR?
Die DDR strebte nach einem starken Kollektivbewusstsein und sah die Erziehung der Kinder als Mittel zur Gestaltung einer sozialistischen Gesellschaft. Frühzeitige staatliche Einflussnahme auf die Erziehung sollte sicherstellen, dass die Kinder Werte und Normen des politischen Systems verinnerlichten.
Wie waren die Wohnverhältnisse in der DDR?
Wohnungen in der DDR waren nicht nur deutlich kleiner als in Westdeutschland, sondern auch schlechter ausgestattet. Im Jahr 1990 waren nur etwa 83 Prozent aller Wohnungen mit einem Badezimmer ausgestattet. In 84 Prozent der Wohnungen war ein WC vorzufinden und bloß die Hälfte der Wohnungen wurde zentral beheizt.
Was war in der DDR nicht erlaubt?
In der DDR gab es sehr, sehr viele Verbote: Westdeutsche Zeitschriften lesen? Verboten! Wer in der Schule mit eine r Mickymaus oder einer Bravo erwischt wurde, musste zum Direktor und bekam Ärger. Auch das westdeutsche Fernsehen durften die Ostdeutschen nicht einschalten (viele taten es aber heimlich).
Wer kümmerte sich um die Kinder des Adels?
Am anderen Ende des Spektrums lebten Kinder adliger Herkunft in einer Welt voller Privilegien und Luxus und wuchsen in prachtvollen Schlössern und Herrenhäusern auf. Oft wurden sie von Kindermädchen und Gouvernanten großgezogen und erhielten eine formale Ausbildung in Ritterlichkeit, Etikette und höfischen Manieren.
Was machen die Jugendlichen in der Freizeit?
Zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten deutscher Teenies zwischen 13 und 20 Jahre gehören vor allem Musik hören, Freunde treffen, im Internet surfen, Sport treiben (vor allem Fußball), faulenzen (auch sehr beliebt), abends ausgehen, lesen, shoppen, reisen, fernsehen und Musik machen.
Welche Jugendkulturen gab es in der DDR?
Jugendkultur in der DDR 4.1 Die Blueser- oder Kundenszene. 4.2 Punks und Gruftis. 4.3 Skinheads und Rechtsradikalismus. 4.4 Fußballfans. 4.5 Kirchliche Jugendgruppen. .
Wie war die Mode in der DDR?
Das Straßenbild der DDR war geprägt durch die dunkelblauen und dunkelbraunen Kostüme und Anzüge "aus dem Stoff, aus dem die Alpträume sind", wie manch Unzufriedener monierte. Zudem standen die Kleidungsstücke immer etwas steif ab und trugen durch ihre erhöhte Wärmeentwicklung zu unangenehmen Gerüchen bei.
Wie wurden Jugendliche in der DDR erzogen?
Außer der Schule trugen Massenorganisationen wie die Pionierorganisation und die FDJ dazu bei, die Kinder und Jugendlichen mit Ritualen, Fahnenappellen, Liedern und Lagern zu einem Mitglied des "sozialistischen Kollektivs" zu erziehen.
Warum waren Jeans in der DDR verboten?
In den 50er- und 60er-Jahren sind Jeans in der DDR ein modisches No-Go. Sie gelten als kapitalistisches Teufelszeug und Hosen des Klassenfeindes. Im Handel gibt es sie offiziell nicht zu kaufen, höchstens als so genannte Bückware unterm Tresen.
Wie hiess die Jugend in der DDR?
Mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der DDR gehörten der sozialistischen Jugendorganisation FDJ und der Pionierorganisation "Ernst Thälmann" an. Materiell gut ausgestattet galt sie als langer Arm der SED. Als offizieller Gründungstag der Freien Deutschen Jugend (FDJ) gilt der 7.
War die DDR die böse Seite?
Ostdeutschland war ein Polizeistaat mit wenig individuellen Freiheiten. Seine Wirtschaft und sein Wohlstand waren im Vergleich zu anderen sowjetischen Satellitenstaaten sehr gut, aber im Vergleich zum Westen schrecklich veraltet und ineffizient.
Was war typisch für die DDR?
Was war typisch für die DDR? Typisch für die DDR waren der Sozialismus, staatlich kontrollierte Wirtschaft, Plattenbauten, Trabant-Autos, Simson-Mopeds, Planwirtschaft und volkseigene Betriebe (VEB). Kulturell prägten Ostprodukte wie Rotkäppchen Sekt und Vita Cola den Alltag.
Welche Musik war in der DDR verboten?
Darin beschreibt er nicht nur seinen eigenen Weg zur Musik, sondern auch, wie die Beatlemania die DDR erfasste und wie stark der Einfluss der Beatles auf ostdeutsche Musiker war. Und er schildert, wie heftig der Schlag für Bands und Fans war, als die DDR-Führung im Herbst 1965 beschloss, Beatmusik zu verbieten.
Was haben die Jungpioniere gemacht?
Die Jungpioniere waren in der DDR eine politische Massenorganisation für Kinder. Offiziell hieß sie Pionierorganisation Ernst Thälmann (nach Ernst Thälmann). Sie war damit die erste Organisation im Leben der meisten DDR-Bürger, auf die später FDJ und FDGB folgten.
Was haben die Kinder in der DDR gemacht?
Kinder und Jugendliche in der DDR hatten ein Recht und eine Pflicht auf Bildung und Arbeit. Wie sich diese Ausbildung darstellte, hing davon ab, ob die Heranwachsenden in einem Normal- oder in einem Spezialkinderheim und daran anschließend in einem Jugendwerkhof untergebracht waren.
Was für Jugendkulturen gab es in der DDR?
In der DDR war eine angepasste Jugend, die sich für den Aufbau des Sozialismus einsetzte und dies durch die Ableh- nung westlicher Musik- und Modeeinflüsse oder die Abkehr von der (kirchlichen) Konfirmation auch äußerlich zur Schau stellte, stets ein Wunschbild der SED gewesen.
Was bedeutete das rote Halstuch in der DDR?
Zum 25. Organisationsjubiläum bekamen sie dann ein rotes Tuch, das an die Fahne der Arbeiterklasse erinnern sollte. Nicht nur die Farbe war von Bedeutung, auch die Form: Die drei Ecken des Halstuches symbolisierten die enge Verbundenheit zwischen Schule, Elternhaus und Pionierorganisation.
Wie haben Kinder früher gelebt?
Früher: Kinder hatten keine Rechte, gingen oft nicht zur Schule und mussten Arbeiten verrichten; Kinder galten als „junge Erwachsene“. Heute: Seit 50 Jahren etwa betrachten wir in Europa Kindheit als Lebensphase, in der „Spiel“ und „Freizeit“ als Elemente der Entwicklung angesehen werden.
Waren die Menschen in der DDR glücklich?
Seit Beginn der Stellvertreterforschung im Jahr 1968 haben lediglich ca. 30 Prozent der Menschen in der DDR die Lebensbedingungen im Land als gut oder sehr gut empfunden. Ebenso viele stuften die Bedingungen als ausgesprochen schlecht ein.
Wie viele Kinder hatte eine Familie in der DDR?
Im Jahr 1953 betrug die Fertilitätsrate in der Bundesrepublik Deutschland 2,08 Kinder je Frau, während sie in der DDR im selben Jahr bei 2,4 Kindern je Frau lag.