Wie Funktioniert Das Rückgaberecht?
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Das Rückgaberecht ist eine freiwillige Leistung. Hat der Händler eine Rückgabe zugesichert und der Kunde bringt die Ware zurück, bekommt er den Kaufpreis erstattet. Voraussetzung dafür ist, dass die gekaufte Ware keine Beschädigungen aufweist, die der Kunde verursacht hat.
Wie kann ich vom Rückgaberecht Gebrauch machen?
Möchte man als Kunde vom gesetzlichen Widerrufsrecht Gebrauch machen, genügt es völlig, die Ware zum Händler zurückzusenden. Gründe für die Rücksendung müssen dabei nicht angegeben werden. Als Verbraucher können Sie entgegen der verbreiteten Meinung bei Nichtgefallen nicht einfach so die Ware zurückgeben.
Hat man immer ein 14-tägiges Rückgaberecht?
Nach Ablauf von zwölf Monaten und 14 Tagen erlischt das Widerrufsrecht des Verbrauchers. In der Praxis bedeutet das: Ohne korrekte oder fehlende Widerrufsbelehrung darf der Kunde innerhalb von zwölf Monaten und 14 Tagen vom Kauf zurücktreten und erhält sein Geld zurück.
Hat man auf alles ein Rückgaberecht?
Kein Rückgaberecht beim Kauf im Einzelhandel: Umtausch und Rücknahme nur auf Kulanz. Beim Einkaufen in einem Geschäft innerhalb der EU besteht kein gesetzlicher Anspruch auf Umtausch. Viele Händler nehmen jedoch die Ware aus Kulanz freiwillig zurück, oft innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens.
Hat man überall 30 Tage Rückgaberecht?
Das Wichtigste in Kürze: Haben Sie einen Vertrag außerhalb eines Geschäftsraums, im Internet oder am Telefon abgeschlossen, steht Ihnen ein Widerrufsrecht zu. Das Widerrufsrecht gilt in der Regel 14 Tage nach Abschluss eines Vertrages oder dem Erhalt bestellter Ware.
Internetkauf - Rückgaberecht bei Fernabsatz, wie geht's
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Kann ein Händler die Rücknahme verweigern?
Wird ein Kaufvertrag rückabgewickelt, so kann der Verkäufer sich schadensersatzpflichtig machen, wenn er die Sache nicht zurücknimmt, so der BGH. § 241 Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) darstellen, so der Bundesgerichtshof (BGH).
Kann ich bei Rückgabe auf mein Geld bestehen?
Leider ja, lautet die Antwort. Denn: Bei Kaufverträgen gibt es laut Gesetz kein Rücktrittsrecht. Nimmt ein Geschäft zum Beispiel ein Kleid oder Schuhe zurück, tut es dies freiwillig. Deshalb ist es dem Geschäft überlassen, ob es dem Kunden in einem solchen Fall Bargeld aushändigt oder einen Gutschein.
Wie zählen 14 Tage Rückgaberecht?
Die 14 Tage Rückgaberecht beziehen sich auf tatsächliche Tage. Es werden also auch Feiertage und Sonntage berücksichtigt, nicht nur 14 Werktage. Es handelt sich also um eine Frist von genau zwei Wochen.
Welche Regeln gelten für einen Umtausch?
Üblicherweise gelten folgende Regeln für einen Umtausch: Die Ware muss innerhalb einer bestimmten Frist idR. Es sollte der originale Kassenzettel vorliegen. Die Ware muss in diesem Laden oder einer Filiale dieser Kette gekauft worden sein. Die Ware muss einen neuwertigen Zustand haben. .
Was sind Gründe für eine Rückgabe?
Typische Gründe für die Retoure einer Ware sind: Die Ware ist beschädigt. Die falsche Ware wurde geliefert oder sie hat nicht die richtige Größe, Farbe etc. Die Ware gefällt dem Kunden nicht (mehr) Der Kunde hat von vornherein mehrere Alternativen (z. Es handelt sich um einen Impulskauf, der Kunde verspürt nun Kaufreue. .
Wie reklamiert man richtig?
Am besten reklamiert man schriftlich. So lässt sich später beweisen, was man vorgetragen und gefordert hat und dass man dem Verkäufer eine Frist gesetzt hat. Wichtig ist, dass du beweisen kannst, dass der Ver- käufer dein Schreiben erhalten hat.
Kann ich etwas zurückgeben, wenn es mir nicht gefällt?
Entgegen der gängigen Auffassung müssen Einzelhändler gekaufte Artikel nicht zurücknehmen, wenn sie nicht gefallen. Erstattet ein Verkäufer den Kaufpreis eines Artikels oder stellt er einen Gutschein aus, so tut er dies aus Kulanz. Ist die Ware mangelhaft, haben Verbraucherinnen und Verbraucher weitreichende Rechte.
Was heißt innerhalb von 14 Tagen?
Bei Käufen via Internet oder Katalog hingegen hat der Kunde ein gesetzlich festgeschriebenes Recht auf Widerruf. Die Frist beträgt 14 Tage. Das heißt, der Kunde darf die bestellte Ware innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung zurückschicken.
Wann gilt das 14-tägige Rückgaberecht nicht?
Das EU-weit gültige 14-tägige Widerrufsrecht macht es möglich. Das heißt: Sie können die gekaufte Ware ohne Angabe von Gründen zurückgeben und erhalten Ihr Geld zurück. Doch auch beim Widerrufsrecht gibt es Ausnahmen: Reisen, Eventtickets, digitale Inhalte oder Sonderanfertigungen sind vom Widerruf ausgeschlossen.
Was bedeutet 30 tägiges Rückgaberecht?
Das 30-tägige erweiterte Rückgaberecht ist ein freiwilliger Kundenservice der Einseller GmbH als Ergänzung zum 14-tägigen Widerrufsrecht. Das freiwillig erweiterte Rückgaberecht verfällt, wenn 30 Tage nach Erhalt der Ware überschritten sind. Eine kostenlose Rückgabe ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.
Habe ich immer 2 Wochen Rückgaberecht?
Beim Fernabsatzvertrag gibt es im Gegensatz zum Kaufvertrag vor Ort ein zweiwöchiges gesetzliches Widerrufsrecht. Einen im Internet geschlossenen Vertrag darf man deshalb innerhalb von zwei Wochen ohne Grund widerrufen. Im gewöhnlichen Ladengeschäft greift dieses Recht aber nicht.
Sind Händler zur Rücknahme verpflichtet?
Im stationären Handel muss ein Händler Waren nicht grundsätzlich zurücknehmen. Das Rückgaberecht ist eine freiwillige Leistung. Hat der Händler eine Rückgabe zugesichert und der Kunde bringt die Ware zurück, bekommt er den Kaufpreis erstattet.
Was tun, wenn keine Rückerstattung?
Verweigert der Verkäufer die Rückzahlung, können Sie ihn schriftlich auffordern, das Geld zurückzuzahlen. Setzen Sie dazu eine angemessene Frist, in der Regel liegt diese bei 14 Tagen. Sollten Sie Ihr Geld dann immer noch nicht zurückerhalten, können Sie ein gerichtliches Mahnverfahren in Erwägung ziehen.
Was ist von der Rückgabe ausgeschlossen?
Verkäufer im Online-Handel müssen ihren B2C-Kunden ein gesetzliches Widerrufsrecht einräumen. Für einige Waren gilt das gesetzliche Widerrufsrecht nicht. Vom Umtausch ausgeschlossen sind beispielsweise verderbliche Lebensmittel, Schnittblumen, versiegelte CDs, Blurays und Computerspiele sowie hygienische Artikel.
Wann muss der Verkäufer Geld zurückerstatten?
Grundsatz: 14-Tages-Frist Grundsätzlich sind Online-Händler verpflichtet, den Kaufpreis nach Widerruf innerhalb von 14 Tagen zu erstatten, § 357 Abs. 1 BGB. Diese Rückzahlungsfrist beginnt nach § 355 Abs. 3 Satz 2 BGB für den Händler mit Zugang der Widerrufserklärung.
Wer hat die Beweislast bei einer Retoure?
Bei Rücksendungen ist der Verbraucher in der Beweispflicht, da er belegen können muss, dass er die Ware tatsächlich zurückgeschickt hat, zum Beispiel durch einen Einlieferungsbeleg.
Was ist der Unterschied zwischen einer Reklamation und einem Umtausch?
Im Gegensatz zur Rücksendung bzw. Retoure tragen Sie bei einer berechtigten Reklamation aufgrund falsch gelieferter Artikel, Mängeln und/oder Verschmutzungen keine Rücksendekosten.
Kann man etwas benutztes zurückgeben?
Aktuell gibt es für "benutzte Ware" keine Ausnahme vom Widerrufsrecht. Dem Händler steht im Fall der Rücksendung von benutzter Ware lediglich ein Anspruch auf Zahlung von Wertersatz zu.
Ist ein Teilwiderruf möglich?
Beschränkt sich die Widerrufserklärung also nur auf einen Teil der Waren, ist diese rein rechtlich unwirksam und kann theoretisch vom Händler abgelehnt werden. Allerdings kann der Händler dem Kunden dieses Recht einräumen, zum Beispiel in den AGB oder in der Werbung.