Wer Kümmert Sich Um Mietkaution?
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Die Mietkaution ist eine finanzielle Sicherheitsleistung, die Mieter zu Beginn des Mietverhältnisses an den Vermieter zahlen. Sie schützt den Vermieter vor möglichen finanziellen Verlusten, die durch Schäden an der Mietwohnung, ausstehende Mietzahlungen oder andere Ansprüche entstehen könnten.
Wer ist für die Mietkaution zuständig?
Üblich sind drei verschiedene Wege, die Kaution zu zahlen. Mieterinnen und Mieter überweisen Vermieterinnen oder Vermietern die Kaution, die den Betrag dann auf ein Kautionskonto einzahlen. Die zweite Option: Die mietende Partei zahlt das Geld auf ein Sparbuch ein und verpfändet es an die vermietende Partei.
Wer muss die Mietkaution anlegen?
Dein Vermieter oder Deine Vermieterin muss die Kaution anlegen, zum Beispiel auf einem besonderen Mietkautionskonto und getrennt von anderen Konten (§ 551 Abs. 3 BGB).
Wer trägt die Kosten für eine Mietkaution?
Die dafür anfallenden Kosten hat grundsätzlich der Vermieter zu tragen. Die nach Ablauf des Mietverhältnisses angefallenen Erträge – Kautionssumme inklusive Zinsen – stehen Ihnen als Mieter zu. Achten Sie im Zweifelsfall darauf, dass dies explizit im Mietvertrag festgehalten ist.
Wer verwaltet das Mietkautionskonto, Mieter oder Vermieter?
Kontotyp wählen: Der Vermieter beantragt bei der Bank ein Mietkautionskonto. Es handelt sich meist um ein Treuhandkonto oder ein Sperrkonto, das auf den Namen des Mieters lautet, aber vom Vermieter verwaltet wird.
Mietzinsdepot oder Mietkautionsversicherung?
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Wer muss sich um die Mietkaution kümmern?
Grundsätzlich besteht für den Mieter keine gesetzliche Verpflichtung, eine Mietkaution an den Vermieter zu entrichten. Die Kaution muss deshalb im Mietvertrag vereinbart werden und darf laut § 551 BGB maximal drei Nettomieten (“netto”, also ohne Nebenkosten) betragen.
Wie lange hat der Mieter Zeit, die Kaution zu bezahlen?
In der Regel hat der Vermieter sechs Monate dafür Zeit, denn danach verjähren seine Ansprüche. Will der Vermieter nach sechs Monaten noch mit einer Forderung aufrechnen, ist dies nur zulässig, wenn sein Schadenersatzanspruch und der Anspruch des Mieters auf Kautionsrückzahlung "gleichwertig" sind.
Wer verwaltet die Mietkaution?
Ihr Zweck ist es, eventuelle Ansprüche des Vermieters, wie zum Beispiel für ausstehende Mieten oder Schäden an der Mietsache, abzusichern. Diese Kaution wird treuhänderisch vom Vermieter verwaltet und muss nach Beendigung des Mietverhältnisses, abzüglich berechtigter Ansprüche, an den Mieter zurückgezahlt werden.
Was passiert, wenn der Vermieter die Kaution nicht angelegt hat?
Die Mietkaution muss auf einem Kautionskonto verzinst angelegt werden. Stellt sich heraus, dass der Vermieter die Mietkaution des Mieters nicht rechtmäßig angelegt hat, steht dem Mieter ein Anspruch auf Ersatz des ihm daraus entstandenen Schadens zu.
Wie funktioniert das mit der Mietkaution?
Eine Mietsicherheit ist ein Geldbetrag oder eine Bürgschaft, die zu Beginn eines Mietverhältnisses vom Mieter beim Vermieter hinterlegt wird. Damit ist dieser bis zu einer Höhe von drei Nettokaltmieten abgesichert, falls der Mieter seinen Verpflichtungen aus dem Mietvertrag nicht nachkommt.
Wer eröffnet das Mietkautionskonto?
Zur Eröffnung eines Mietkautionskontos wendet sich der Mieter oder die Mieterin einfach an eine Sparkasse oder Bank und eröffnet unter Vorlage eines Ausweisdokuments das Konto.
Wer hilft bei Mietkaution?
Die Deutsche Kautionskasse hilft, wenn Sie eine Kaution für eine Wohnung hinterlegen müssen. Dies ist bis zu einer Kautionssumme von 50.000 Euro möglich.
Wer hat das Kautionssparbuch?
Ein Kautionssparbuch kann sowohl der Vermieter als auch der Mieter eröffnen. Richtet der Mieter das Kautionskonto ein, erhält er nach der Kautionshinterlegung von der Bank zwei sogenannte Verpfändungsurkunden – eine Ausfertigung für seine Unterlagen, ein Original für den Vermieter.
Wer muss das Kautionskonto einrichten?
So kann auch ein Bausparkonto als Kautionskonto dienen. Dieses muss vom Mieter eingerichtet und mit einem Betrag in Höhe der Mietkaution an den Vermieter verpfändet werden.
Welche Alternativen gibt es zur Mietkaution?
Eine Bankbürgschaft als Alternative zur Mietkaution ist ein von einer Bank ausgestelltes Dokument, das als Zahlungsversprechen an den Vermieter für den Fall dient, dass der Mieter seinen Verpflichtungen aus dem Mietvertrag nicht nachkommen kann. Im Wesentlichen fungiert die Bank als Bürge für den Mieter.
Welche Unterlagen brauche ich für ein Mietkautionskonto?
Mietkautionskonto eröffnen Dazu benötigen Sie ein gültiges Ausweisdokument, Ihre Steuer-Identifikationsnummer – kurz Steuer-ID – und gegebenenfalls den Mietvertrag. Ein Mitarbeiter Ihrer Bank unterstützt Sie gerne bei der Kontoeröffnung und steht Ihnen bei Fragen zur Verfügung.
Wer trägt die Kosten für ein Mietkautionskonto?
Die Kosten für das Mietkautionskonto trägt immer der Vermieter. Eine Klausel im Mietvertrag, welche die Kosten dem Mieter anlastet, ist nicht rechtens und daher unwirksam.
Welche Verpflichtung hat der Vermieter bei der Mietkaution?
Der Vermieter ist verpflichtet, die Mietkaution getrennt von seinem eigenen Vermögen auf einem speziellen Kautionskonto anzulegen. Sollte er dies nicht tun, kann der Mieter Schadensersatzansprüche geltend machen.
Auf welchen Namen läuft ein Mietkautionskonto?
Mietkautionssparbuch: Dieses Sparbuch wird speziell für die Mietkaution des Mieters angelegt. Die Kaution wird in diesem Sparbuch angelegt und ist somit sicher und verzinst. Es handelt sich dabei um ein Sparbuch, das auf dem Namen des Mieters läuft und eine bestimmte Mindestverzinsung aufweist.
Bis wann spätestens muss die Kaution zurück?
Das Wichtigste auf einen Blick. Rückzahlung: Nach Mietende und Wohnungsabnahme wird die Kaution zurückgezahlt, meist innerhalb von drei bis sechs Monaten. Fristen: Der Vermieter kann einen Teil der Kaution für Betriebskosten bis zur Abrechnung einbehalten, jedoch spätestens nach einem Jahr auszahlen.
Was darf der Vermieter von der Kaution abziehen?
Gründe für das Einbehalten: Kaution kann für Mietschulden, Nebenkosten, Schäden und vertraglich festgelegte Schönheitsreparaturen einbehalten werden.
Muss der Vermieter die Kaution in Raten akzeptieren?
Diese Summe stellt für viele Mieter eine finanzielle Belastung dar, die sie nicht auf einen Schlag zahlen können. Deshalb die gute Nachricht: Sie als Mieter haben das Recht, die Mietkaution in Raten zu zahlen. Ihr Vermieter hat gesetzlich sogar die Pflicht, diese Art der Zahlung zu akzeptieren.
Wer muss ein Mietkautionskonto eröffnen?
Grundsätzlich kann sowohl der Mieter als auch der Vermieter das Mietkautionskonto eröffnen. In Deutschland ist es aber üblich, dass Sie als Vermieter diese Aufgabe übernehmen. Dabei ist zu beachten, dass die Kaution nicht einfach auf Ihr normales Giro- oder Sparkonto eingezahlt werden darf.
Sind Vermieter verpflichtet, die Kaution anzulegen?
§ 551 BGB bestimmt, dass die Kaution maximal das Dreifache der monatlichen Kaltmiete betragen darf. Zusätzlich verpflichtet das Gesetz den Vermieter, die Kaution strikt getrennt von seinem Vermögen anzulegen, damit sie im Insolvenzfall geschützt ist. Wussten Sie schon?.
Ist der Vermieter verpflichtet, die Kaution zu verzinsen?
Ohne eine ausdrückliche Regelung zur Verzinslichkeit der Mietkaution muss der Vermieter auch eine 1972 vereinbarte Mietkaution verzinsen (BGH VIII ARZ 3/82). Fazit: Die Kaution muss verzinst werden bei Mietvertragsabschlüssen ab 1983 - egal, was hierzu im Mietvertrag steht.
Kann der Vermieter nachträglich eine Mietkaution verlangen?
Eine Mietkaution ist also nur dann vom Mieter zu zahlen, wenn dies ausdrücklich im Mietvertrag vereinbart ist. Während eines laufenden Mietverhältnisses ist der Vermieter nicht berechtigt, die nachträgliche Zahlung einer Mietkaution zu verlangen.