Was Steht Im Eherecht?
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Das Eherecht ist ein Teilgebiet des Familienrechts. Es trifft vor allem Regelungen zur Verlobung und Eheschließung, zum gemeinsamen Ehenamen (auch für gemeinsame Kinder), zu Rechten und Pflichten während der Ehe sowie zum Güterstand.
Welche Bereiche werden im Eherecht geregelt?
Die konkrete Ausgestaltung der Ehe ist allein Sache der Eheleute. Das Gesetz gibt jedoch einige Grundregeln vor. So werden im Eherecht unter Berücksichtigung der Gleichberechtigung der Ehegatten unter anderem folgende Bereiche geregelt: ↗ Ehename, ↗ Familienunterhalt und Haushalts führung, ↗ Eheliches Güterrecht.
Was zählt nicht zum Zugewinn in der Ehe?
Ohne Ehevertrag gilt der Güterstand der Zugewinngemeinschaft: Bei Scheidung wird der Vermögenszuwachs während der Ehe durch einen Zugewinnausgleich aufgeteilt. Immobilien können dem Zugewinnausgleich unterliegen, Erbschaften und Schenkungen fallen hingegen häufig nicht in den Zugewinn.
Ist die Ehefrau zum Beischlaf verpflichtet?
Beischlaf in der Ehe: Ein rechtlicher Anspruch darauf besteht nicht.
Was steht meiner Frau in der Ehe von meinem Gehalt zu?
3/7 des bereinigten Nettoeinkommens als Unterhalt an die Ehefrau, wenn sie erwerbslos ist. 3/7 aus der Differenz des bereinigten Nettoeinkommens beider Ehepartner als Unterhalt, wenn sie erwerbstätig ist.
Ablauf der Eheschliessung | Familienrecht | einfach erklärt
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Was sind die ehelichen Pflichten einer Ehefrau?
Zu den Pflichten einer Ehefrau gehört die Pflicht des gemeinsamen Wohnens, die Pflicht zur Treue, die Pflicht zur anständigen Begegnung und die Beistandspflicht. Hierzu zählt insbesondere auch die Unterstützung des Ehepartners im Krankheitsfall.
Was kann im Ehevertrag nicht geregelt werden?
Meist werden im Vertrag daher Regelungen bezüglich des Zugewinnausgleichs und die Höhe der Unterhaltszahlungen festgesetzt. Persönliche Angelegenheiten wie Vereinbarungen über die eheliche Treue oder die Beistandspflicht können nicht in einem Ehevertrag geregelt werden.
Was wird bei einer Scheidung nicht geteilt?
Das Vermögen vor der Ehe bei einer Scheidung Das Vermögen, das vor der Eheschließung erwirtschaftet wurde bleibt generell auch nach der Scheidung Eigentum der jeweiligen Partner und wird somit nicht aufgeteilt.
Ist ein Auto ein Zugewinn?
Wann ist das Fahrzeug als Vermögen im Zugewinn zu betrachten? Sofern das Fahrzeug rechtlich nicht als Haushaltsgegenstand qualifiziert wird, so wird es als Zugewinnvermögen behandelt. Die Zuordnung im Rahmen der Vermögensauseinsetzung ist unproblematisch. Besteht Alleineigentum gehört es zum Endvermögen des Ehegatten.
Ist ein Lottogewinn Zugewinn in der Ehe?
Die Rechtsprechung in Deutschland legt fest, dass ein Lottogewinn, der während der Ehe erzielt wird, in den Zugewinnausgleich einbezogen werden muss. Der Zeitpunkt des Scheidungsantrags und des Gewinns sind entscheidende Faktoren für die Bewertung der Ausgleichspflicht.
Was ist die eheliche Beistandspflicht?
Die Pflichten 159 ZGB haben Ehegatten die eheliche Beistandspflicht, das heisst sie sind im Allgemeinen verpflichtet, gegenseitig für das Wohl der Gemeinschaft zu sorgen. Präzisiert in Art.
Wie lange dauert ein Beischlaf?
Sie schätzten, Sex bei Paaren dauere im Schnitt drei bis dreizehn Minuten. Als "Sex" definierten sie die Zeitspanne zwischen der Penetration der Vagina bis hin zur Ejakulation.
Wie oft ist Verkehr in der Ehe?
Laut einer Umfrage des Kinsey Institutes, dessen Wissenschaftler an der Universität von Indiana über Sexualität und Partnerschaft forschen, sollen 34 Prozent der verheirateten Paare mindestens zweimal die Woche GV haben, 45 Prozent ein paar Mal im Monat und etwa 13 Prozent ein paar Mal im Jahr.
Wann muss der Ehemann keinen Unterhalt für die Frau zahlen?
Unterhalt aus Billigkeitsgründen Es gibt Situationen, in denen der Ex-Partner oder die Ex-Partnerin weiter Unterhalt beanspruchen kann, wenn von ihm oder ihr keine Erwerbstätigkeit erwartet werden kann und es grob unbillig wäre, keinen Unterhalt zu zahlen (§ 1576 BGB).
Welcher Kontostand zählt bei Scheidung?
Ausgangspunkt für die Berechnung ist der Wert des Vermögens jedes Ehepartners bei der Eheschließung (Anfangsvermögen) und bei der Beendigung des Güterstandes (Endvermögen). Vermögen, das einer der beiden während der Ehe geerbt oder geschenkt bekommen hat, wird dem Anfangsvermögen hinzugerechnet.
Wann endet der eheliche Zugewinn?
Die Zugewinngemeinschaft endet in der Regel mit der Scheidung der Ehe oder dem Tod eines Gatten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, beim Familiengericht eine vorzeitige Auflösung der Zugewinngemeinschaft zu beantragen. In all diesen Fällen ist ein so genannter Zugewinnausgleich vorzunehmen.
Welche Pflichten hat eine Ehefrau gegenüber ihrem Ehemann?
In Epheser 5,33 sagt Paulus: „… die Frau soll ihren Mann ehren .“ Wenn Sie Ihren Mann respektieren, ehren Sie ihn, nehmen ihn wahr, achten ihn, ehren ihn, bevorzugen ihn und schätzen ihn. Das bedeutet, seine Meinung wertzuschätzen, seine Weisheit und seinen Charakter zu bewundern, seine Hingabe an Sie wertzuschätzen und seine Bedürfnisse und Werte zu berücksichtigen.
Wie viel Taschengeld steht mir als Ehefrau in Deutschland zu?
Deutschland. In Deutschland ist der Taschengeldanspruch als Teil des Familienunterhalts (§§ 1360 bis 1360 b BGB) geregelt. Deutsche Gerichte billigen dem einkommenslosen Ehepartner („haushaltsführender Ehegatte“) ein Taschengeld von fünf bis sieben Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens des anderen zu.
Wie oft Beischlaf in der Ehe?
Die Häufigkeit ist allerdings abhängig von seiner beruflichen Betätigung. Ein reicher Mann, der keine besondere Beschäftigung ausübt, sollte seinen Ehepflichten jeden Tag nachkommen. Für einen Arbeiter wird der eheliche Beischlaf zweimal pro Woche empfohlen.
Welche Nachteile hat ein Ehevertrag?
NACHTEILE: Kosten: Ein Ehevertrag geht zwangsläufig mit Kosten einher. Definitiv sollte man dabei die notarielle Beurkundung einkalkulieren, die zwingend für die Rechtsgültigkeit des Ehevertrages notwendig ist. Komplex: Ein Ehevertrag ist nicht so leicht aufzusetzen, wie es zunächst klingen mag. .
Was kann man im Ehevertrag ausschließen?
Durch Ehevertrag können Sie den Zugewinnausgleich im Scheidungsfall ganz ausschließen oder modifizieren. Sie können auch eine Gütertrennung vereinbaren, was über den vollständigen Ausschluss des Zugewinnausgleichs hinaus auch Auswirkungen auf das Erbrecht hat.
Was sollte man als Mann beim Ehevertrag beachten?
"Auch Männer, die bei der Eheschließung noch angestellt sind, sollten das tun." Allgemein sollten bei Abschluss des Vertrags möglichst viele Eventualitäten bedacht werden: etwa Kinder, Arbeitsunfähigkeit oder Jobverlust. Unterhaltsansprüche und Gütertrennung völlig auszuschließen sei allerdings nicht möglich.
Was wird alles in einem Ehevertrag geregelt?
In einem Ehevertrag können die gesetzlichen Regelungen zu Güterstand, Unterhalt und Versorgungsausgleich abgeändert oder ausgeschlossen werden. Ein Ehevertrag kann sowohl vor oder nach der Hochzeit geschlossen werden.
Was wird im Eheschutzverfahren geregelt?
Das Eheschutzverfahren ist das gerichtliche Verfahren, in welchem auf Verlangen eines Ehegatten die Folgen einer Trennung geregelt werden, wenn sich die Partner nicht selbst oder mit Hilfe von Fachstel- len (Eheberatung oder –therapie, Mediation) einigen können.
Welche Rechtsgebiete umfasst das Familienrecht?
Als Teil des Zivilrechtes umfasst das Familienrecht diejenigen Rechtsnormen, die sich auf die rechtlichen Beziehungen zwischen den Angehörigen einer Familie sowie gegenüber Dritten beziehen. Teilgebiete des Familienrechts sind das Betreuungsrecht, die Pflegschaft und die Vormundschaft.
Welche Fürsorgepflichten haben Ehegatten?
Jeder Ehegatte ist verpflichtet, zum Familienunterhalt beizutragen. Die Unterhaltspflicht umfasst alles, was nach den Verhältnissen erforderlich ist, um die Kosten Ihres Haushalts zu bestreiten und Ihre persönlichen Bedürfnisse und den Lebensbedarf Ihrer gemeinsamen Kinder zu befriedigen (§ 1360a BGB).
Was ist vom Zugewinn ausgenommen?
Der Gesetzgeber sieht vor, dass bestimmte Werte von einem Zugewinnausgleich ausgenommen sind. Dazu gehören Erbschaften, Aussteuer und Schenkungen.
Wann gibt es keinen Zugewinnausgleich?
Wenn die Eheleute bei der Heirat kein Vermögen hatten und bei der Scheidung kein Vermögen haben, dann ist ein Zugewinnausgleich rein rechnerisch nicht möglich. Ein Zugewinnausgleich findet auch nicht statt, wenn die Eheleute eine Gütertrennung in einem notariellen Ehevertrag vereinbart haben.
Was fällt alles unter den Zugewinnausgleich?
Bei Scheidung erfolgt dann ein Zugewinnausgleich hinsichtlich des gemeinsam erwirtschafteten Vermögens. Immobilieneigentümer ist unabhängig von der Scheidung immer derjenige, der im Grundbuch eingetragen ist. Beim Zugewinnausgleich werden der Wert der Immobilie, Wertsteigerungen und laufende Kredite berücksichtigt.
Welche Ausnahmen gibt es bei der Zugewinngemeinschaft?
Da es sich bei der Zugewinngemeinschaft um eine Form der Gütertrennung handelt, können die Ehegatten grundsätzlich frei über ihre Vermögenswerte verfügen. Eine Ausnahme besteht, wenn ein Ehegatte über sein Vermögen in seiner Gesamtheit verfügen möchte.