Kann Aok Krankengeld Verweigern?
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Wird der Anspruch auf Krankengeld (78 Wochen Arbeitsunfähigkeit innerhalb von 3 Jahren wegen derselben Erkrankung) ausgeschöpft, wird kein Krankengeld mehr gezahlt. Ist die versicherte Person noch immer arbeitsunfähig, endet zugleich ihre Pflichtversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung (sog. Aussteuerung).
Kann mir die Krankenkasse das Krankengeld streichen?
Kann die Krankenkasse das Krankengeld streichen? Haben Krankenkassen oder Arbeitgeber Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit, können sie Versicherte vom MD begutachten lassen. Kommt der MD zum Ergebnis, dass jemand arbeitsfähig ist, kann die Krankenkasse die Zahlung des Krankengeldes stoppen.
Kann die Krankenkasse Krankengeld sperren?
Eine „Sperre“ beim Krankengeld gibt es nicht, auch, wenn das manchmal so wirkt. Grundsätzlich erhalten Patienten ab der 6. Woche einer Arbeitsunfähigkeit Krankengeld. Das ist zumindest der Grundsatz.
Darf die Krankenkasse Krankengeld einbehalten?
Die Krankenkasse kann daher nach § 51 Abs. 2 SGB I ihre Forderung auf Zahlung der Beiträge gegen den Anspruch des Versicherten auf Krankengeld aufrechnen. Die Aufrechnung kann dabei bis zur Hälfte der Geldleistung erfolgen, soweit der Versicherte hierdurch nicht hilfebedürftig im Sinne der Sozialhilfe wird.
Warum steht mir kein Krankengeld zu?
Keinen Anspruch auf Krankengeld haben in der Regel: Familienversicherte. Teilnehmende an Beruflichen Reha-Leistungen (= Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben) sowie zur Eignungsabklärung und Arbeitserprobung. Menschen vor dem 30. Geburtstag in einem Pflichtpraktikum.
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Was passiert, wenn man im Krankenstand ins Ausland fährt?
Urlaub trotz Krankenstand - welche Konsequenzen drohen? Entscheidet man sich dazu, das Risiko einzugehen und trotz Krankenstand und fehlender ärztlicher Erlaubnis während des Krankenstands eine Urlaubsreise anzutreten, kann das mit einer Entlassung enden.
Was kann ich tun, wenn meine Krankenkasse kein Krankengeld mehr zahlt?
Nach dem Ende der Krankengeldzahlung gibt es für Arbeitnehmer meist drei Möglichkeiten: Eine Rückkehr in den Job mit Unterstützung durch den Arbeitgeber. Bei weiterhin bestehender Arbeitsunfähigkeit die Meldung bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter zur Beantragung von Leistungen. .
Kann die Krankenkasse wegen Krankheit kündigen?
Krankenversicherer können die Versicherung aber auch wegen eines Fehlverhaltens des Versicherungsnehmers nach Vertragsschluss fristlos kündigen. Seit mehr als zehn Jahren greifen Krankenversicherer vermehrt zu derartigen Rechtsmaßnahmen. Vor allem Krankentagegeld-versicherungen werden fristlos gekündigt.
Ist die Krankenkasse verpflichtet, Krankengeld zu zahlen?
Sie zahlt Arbeitnehmern das Krankengeld. Dabei spielt es keine Rolle, bei welcher Krankenkasse man versichert ist, also ob bei der Barmer, der AOK oder einer anderen Kasse. Denn das Krankengeld gehört zu den Pflichtleistungen, die jede Krankenkasse leisten muss.
Wann verliere ich den Anspruch auf Krankengeld?
Sobald Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Sie krankgeschrieben haben, also die Arbeitsunfähigkeit bescheinigt hat, haben Sie Anspruch auf Krankengeld. Das gilt auch ab dem 1. Tag eines stationären Aufenthalts in einem Krankenhaus oder in einer Vorsorge- oder Reha-Einrichtung der Krankenkasse.
Wer hilft mir bei Ärger mit der Krankenkasse?
Beratung bieten Selbsthilfegruppen, die Verbraucherzentralen, aber auch die Versichertenältesten, die es bei vielen Krankenkassen gibt. Rechtlichen Beistand für ihre Mitglieder bieten die Sozialverbände VdK, Sozialverband Deutschland und viele Gewerkschaften.
Kann die Krankenkasse mich zwingen, wieder arbeiten zu gehen?
Ihre Krankenkasse darf Sie zur Reha zwingen. Selbstverständlich haben Sie immer die Möglichkeit, den Bescheid einer Sozialbehörde mithilfe eines Widerspruchs anzufechten. Aber im Grundsatz ist es das Recht der Krankenversicherung, Ihre Erwerbsfähigkeit durch die Reha überprüfen zu lassen.
Was tun, wenn die Krankenkasse nicht zahlt?
Was tun wenn die Krankenkasse nicht (mehr) zahlen will? Sollte die Krankenkasse unberechtigterweise Leistungen ablehnen oder einstellen, kann man zunächst dagegen Widerspruch einlegen. Dafür hat man eine Frist von 1 Monat. Sollte dies nicht helfen, bleibt der Gang vor das Sozialgericht.
Kann die Krankenkasse Krankengeld einstellen?
Eine Krankenkasse darf die vom Arzt attestierte Arbeitsunfähigkeit durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) überprüfen lassen. Wenn der MDK feststellt, dass der Versicherte wieder arbeitsfähig ist, kann die Krankengeldzahlung eingestellt werden.
Was ist eine Leistungssperre bei der Krankenkasse?
Nach Artikel 64a Abs. 7 des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (SR 832.10 KGV) können Kantone Personen, welche ihrer Pflicht zur Bezahlung der Prämie trotz Betreibung nicht nachkommen, auf einer Liste erfassen und über diese eine Leistungssperre verhängen.
Warum wird Krankengeld abgelehnt?
Häufige Gründe, warum die Krankenkasse nicht zahlt Sie erhalten kein Krankengeld bei lückenhaften Bescheinigungen der Arbeitsunfähigkeit, während der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber (6 Wochen), bei ermäßigtem Beitragssatz (14,0 %) oder für Familienversicherte sowie für mehr als 78 Wochen Krankheit.
Was passiert, wenn kein Anspruch auf Krankengeld ist?
Der Anspruch von Beschäftigten auf Krankengeld, das ihnen von der Krankenkasse gezahlt wird, endet nach 78 Wochen. Danach erhalten die Betroffenen das sogenannte Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit. Arbeitgeber müssen bei der Aussteuerung dieser Personen einiges beachten.
Wie hoch ist das Krankengeld bei 2000 € netto?
Wie viel Krankengeld erhalten Arbeitnehmer mit einem Gehalt von 2000 Euro Brutto und 1500 Euro Netto? Der Arbeitnehmer erhält den niedrigeren beider Beträge, also 1350 € monatliches Krankengeld.
Kann ich, wenn ich krankgeschrieben bin, ins Ausland?
Darf ich krankgeschrieben ins Ausland reisen? Reisen bei Krankheit unterliegen im Ausland grundsätzlich den gleichen Regeln wie im Inland. Bei Krankschreibungen, die länger als sechs Wochen andauern und bei denen die Krankenkasse Krankengeld zahlt, dürfen Arbeitnehmer jedoch nur ins EU-Ausland verreisen.
Kann ich verreisen, wenn ich Krankengeld beziehe?
Das Bundessozialgericht hat in seinem Urteil nun einige für Arbeitnehmer wichtige Punkte festgestellt: Eine Krankenkasse kann einen Auslandsaufenthalt nicht verweigern, weil sie Auswirkungen auf den Gesundheitszustand vermutet. Die Krankenkasse muss auch dann Krankengeld zahlen, wenn Sie sich im EU-Ausland aufhalten.
Wie weit darf man wegfahren, wenn man krankgeschrieben ist?
Die Frage, wie weit man während einer Krankschreibung wegfahren darf, hängt stark von der Art der Erkrankung und den ärztlichen Anweisungen ab. Grundsätzlich sind kurze Ausflüge und notwendige Erledigungen erlaubt, solange sie der Genesung nicht schaden.
Wann wird das Krankengeld gestrichen?
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen bei längeren Arbeitsunfähigkeiten Krankengeld - und zwar wenn der Anspruch darauf besteht und dann maximal für die Dauer von 78 Wochen innerhalb von drei Jahren wegen derselben Krankheit. Endet die Krankengeldzahlung nach 78 Wochen, bezeichnet man das als "Aussteuerung".
Kann die Krankenkasse eine Krankschreibung aufheben?
Der Medizinische Dienst prüft im Auftrag der Kassen nicht nur den Stand der Erkrankung, also ob beispielsweise die Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet ist, sondern kann auch die Arbeitsunfähigkeit aufheben. Sind Sie damit nicht einverstanden, können Sie gegen das Gutachten vorgehen.
Darf die Krankenkasse Krankengeld zurückfordern?
Die Krankenkasse kann Versicherte an den Kosten für medizinische Leistungen angemessen beteiligen oder das Krankengeld. Es soll den… zurückfordern, wenn diese sich eine Krankheit.
Was kann ich tun, wenn mein Krankengeld zu wenig ist?
Die Höhe Ihres Krankengeldes wird an Hand Ihres angegebenen Bruttoeinkommens/Gewinn ermittelt. Falls dies nicht ausreicht, können Sie gegebenenfalls ergänzende Leistungen beim JobCenter oder Wohngeld bei der zuständigen Behörde in Ihrem Bezirk beantragen.
Wann ist die Krankenkasse verpflichtet, Krankengeld zu zahlen?
Wenn du länger als 6 Wochen krank bist, wird diese Lohnfortzahlung durch das Krankengeld abgelöst. Genau ab dem 43. Krankheitstag übernimmt die Krankenkasse für gesetzlich Krankenversicherte die Zahlung des Krankengeldes. Das Krankengeld ist eine Lohnersatzleistung und fällt geringer aus als die Lohnfortzahlung.
Wann fällt man nicht ins Krankengeld?
Es gibt keine Vorschrift, wie lange man zwischen 2 gleichen Krankheiten wieder arbeiten muss. Bist du jedoch 6 Wochen krank, gehst 1 Tag arbeiten und bist danach wieder mit derselben Krankheit krank, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Entgeltfortzahlung mehr bekommen, sondern Krankengeld.
Wann ruht der Anspruch auf Krankengeld?
Der Anspruch auf Krankengeld ruht, wenn der Versicherte mit einem Betrag in Höhe von 2 Monatsbeiträgen zur Krankenversicherung im Rückstand ist und trotz Mahnung nicht zahlt.