Ist Das Raynaud-Syndrom Gefährlich?
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Raynaud-Syndrom: Oft harmlos, manchmal gefährlich. (Wien, 15-01-2016) Vor allem jüngere Frauen klagen bei Kälte oder Stress manchmal über auffällig bleiche Finger oder Zehen. Diese als Raynaud-Syndrom (auch Weißfingerphänomen) bekannte Durchblutungsstörung ist in 90 Prozent aller Fälle völlig harmlos.
Soll man mit Raynaud-Syndrom zum Arzt?
Zwischen den einzelnen Attacken gibt es oft keinerlei Auffälligkeiten, manche Betroffene schwitzen jedoch verstärkt an betroffenen Extremitäten. Wenn ein Finger nach kurzer Zeit nicht wieder rosig ist, sollte auch bei bekanntem Raynaud-Phänomen nochmals dringlich eine ärztliche Untersuchung erfolgen.
Warum bekommt man das Raynaud-Syndrom?
Die genaue Ursache der Raynaud-Krankheit ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sie mit einer übermäßigen Reaktion der Blutgefäße auf Kälte oder Stress zusammenhängt. Es gibt auch eine sekundäre Form von Raynaud, die mit anderen Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen (z.
Können Finger durch Raynaud-Syndrom absterben?
Beim Raynaud-Phänomen handelt es sich um eine Gefäßerkrankung, bei der die Blutgefäße krampfartig verengt werden und Zehen und Finger dadurch zu wenig durchblutet sind. Das kann im Extremfall zur Gefahr werden und zum Absterben und Verlust einzelner Finger oder Zehen führen.
Welche Medikamente helfen bei Raynaud-Syndrom?
Behandlung des Raynaud-Syndroms Das primäre Raynaud-Syndrom wird für gewöhnlich mit einem Kalziumkanalblocker wie Nifedipin oder Amlodipin behandelt. Auch Prazosin kann wirksam sein. Liegt ein sekundäres Raynaud-Syndrom vor, wird die damit zusammenhängende Erkrankung behandelt.
Was versteht man unter der „Weißfinger-Krankheit“? - Doc
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Was macht ein Rheumatologe bei Raynaud?
Das sekundäre Raynaud-Syndrom ist eine Folge einer anderen Erkrankung wie Lupus, Sklerodermie, rheumatoider Arthritis, Sjögren-Syndrom oder einer Schilddrüsenerkrankung. Rheumatologen helfen bei der Unterscheidung, ob das Raynaud-Syndrom primärer oder sekundärer Natur ist.
Wie kann man testen, ob man eine Durchblutungsstörung hat?
Die Dopplersonographie ist eine spezielle Untersuchung mittels Ultraschall. Sie zeigt, wie schnell und in welche Richtung das Blut eines Menschen fließt und lässt den Arzt die Folgen von Durchblutungsstörungen erkennen.
Ist das Raynaud-Syndrom eine Durchblutungsstörung?
Beim Raynaud-Syndrom handelt es sich um eine funktionelle Durchblutungsstörung, bei der sich die kleinen Blutgefäße in den Fingern als Reaktion auf Kälte oder Stress oder aufgrund von Vorerkrankungen schlagartig zusammenziehen. Die Finger werden erst weiß (“Leichenfinger”), anschließend meist blau und dann rot.
Wie hoch ist der Grad der Behinderung bei Morbus Raynaud?
Aus den Einzel-GdB-Werten von 30 für die Funktionsbehinderung von Seiten des Sprunggelenks und jeweils 20 für die Depression und die erektile Dysfunktion sowie 10 für die Raynaud-Symptomatik resultiert ein Gesamt-GdB von 40.
Kann Raynaud verschwinden?
Das Phänomen der weißen Finger ist meist nur eine harmlose Durchblutungsstörung (Morbus Raynaud), die durch Kälte oder Stress ausgelöst wird und durch Wärmezufuhr wieder verschwindet.
Wie kann ich die Durchblutung meiner Finger anregen?
Gezieltes Bewegen der Finger und Aneinanderreiben der Hände wärmen kalte Hände gut auf. Auch muskelkräftigendes Fingertraining mit sogenannten Griptrainern verbessert die Durchblutung der Fingermuskulatur und sorgt so für wärmere Finger.
Welche Creme bei Raynaud-Syndrom?
Nitroglycerin-Salbe: Dabei handelt es sich um eine gefäßerweiternde Salbe. Sie wird von der Patientin oder dem Patienten auf einzelne stärker betroffene oder ischämische Finger aufgetragen. Endothelin-1-Rezeptor-Antagonisten: Diese können dem Auftreten von Gewebeschäden vorbeugen.
Wie viele Menschen sind vom Raynaud-Syndrom betroffen?
Zwei bis fünf Prozent aller Menschen sind vom Raynaud-Syndrom oder der „Weißfingerkrankheit“ betroffen: Bei Kälte oder Stress verschließen sich die versorgenden kleinen Blutgefäße, die Finger oder Zehen werden weiß.
Welcher Arzt hilft bei Raynaud-Syndrom?
Spezialisten für das Raynaud-Syndrom sind Fachärzte für Gefäßmedizin z.B. Angiologie oder Gefäßchirugie. Sie sind für die Diagnose und Behandlung der richtige Ansprechpartner.
Ist das Raynaud-Syndrom eine Entzündung?
Beim Raynaud-Syndrom werden einzelne Finger auf einen Schlag blass und eventuell auch taub oder sie schmerzen – das kann Betroffene erschrecken. Das Syndrom wird wahrscheinlich über eine Fehlsteuerung des Sympatikus-Nervs ausgelöst, die dazu führt, dass sich die Arterien in den Fingern verengen.
Was essen bei Raynaud-Syndrom?
Wichtig ist der tägliche Verzehr von Obst und Gemüse, sowie von fettarmen Milchprodukten und Käse. Besteht eine Unverträglichkeit oder Abneigung gegenüber Fisch kann auch ausreichend Omega-3 durch Leinöl, Walnussöl oder Rapsöl aufgenommen werden. Auch Nüsse sind hier ein besonders wertvoller Snack!.
Was macht ein Rheumatologe beim ersten Besuch?
Inhalt der Anamnese sind Fragen nach aktuellen Symptomen sowie Beschwerden und deren Entstehung, nach der medizinischen Vorgeschichte und den Lebensumständen. Ergeben sich im Gespräch Hinweise auf eine rheumatische Erkrankung, folgen gezielte Fragen, um die Diagnose zu verfestigen oder auszuschließen.
Welche Blutwerte nimmt der Rheumatologe ab?
Entzündungswerte Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) C-reaktives Protein (CRP) Antikörper gegen cyclische citrullinierte Peptide (Anti-CCP) Rheumafaktor (RF) HLA-B27. Alanin-Aminotransferase (ALT) Aspartat-Aminotransferase (AST) Kreatinin (Krea)..
Wie merkt man, dass das Gehirn nicht richtig durchblutet wird?
Symptome Gedächtnisprobleme. Ein nachlassendes Gedächtnis, insbesondere Schwierigkeiten beim Erinnern an kürzlich erlebte Ereignisse oder das Vergessen von wichtigen Terminen. Konzentrationsstörungen. Schwindel. Kopfschmerzen. Gleichgewichtsprobleme. Sprachprobleme. Lähmungen. .
Welche Getränke fördern die Durchblutung?
Ingwer: kann die Durchblutung anregen. Als Tee zubereitet oder als Gewürz verwendet, wirkt er zudem entzündungshemmend und schmerzlindernd. Rosmarin: hat durchblutungsfördernde Eigenschaften. Trinken Sie ihn als Tee oder verwenden Sie einen Rosmarinsud im Badewasser.
Was tun bei Raynaud-Syndrom?
Das Raynaud-Syndrom ist nicht heilbar. Betroffene sollten alles vermeiden, was die Gefäße schädigt, zum Beispiel Rauchen. Außerdem sollten die Hände möglichst warmgehalten und vor Feuchtigkeit geschützt werden. Regelmäßiges Muskeltraining hilft, die Durchblutung der Finger zu verbessern.
Was hilft bei Weißfingerkrankheit?
Beim primären Raynaud-Syndrom ist Wärme die wichtigste Sofortmaßnahme, zum Beispiel durch Handschuhe, Taschenofen oder beheizbare Gelkissen. Da Nikotin die Gefäße verengt, ist Rauchen für Betroffene tabu. Auch Entspannungsübungen können helfen.
Was tun gegen Raynaud-Syndrom stillen?
Wärme anwenden: Frauen können vor dem Stillen warme Kompressen oder Handtücher auf ihre Brustwarzen legen, um die Durchblutung zu fördern. Stillposition anpassen: Eine gute Positionierung und ein korrektes Anlegen des Babys an der Brust können dazu beitragen, den Druck auf die Brustwarzen zu minimieren.
Welcher Arzt bei kalten Händen?
Dann sprechen Sie Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin vor allem dann darauf an, wenn weitere Beschwerden auftreten, etwa Missempfindungen und Schmerzen, Schwellungen, Lähmungserscheinungen oder Hautveränderungen an den betroffenen Extremitäten. Kalte Hände und Füße machen vielen Menschen zu schaffen.
Kann das Raynaud-Syndrom verschwinden?
Das Phänomen der weißen Finger ist meist nur eine harmlose Durchblutungsstörung (Morbus Raynaud), die durch Kälte oder Stress ausgelöst wird und durch Wärmezufuhr wieder verschwindet.
Was kann man gegen die Weißfingerkrankheit tun?
Die meisten Betroffenen benötigen daher auch keine besondere Behandlung. Um im Alltag zurecht zu kommen, genügt es, Kälte und plötzliche Temperaturwechsel zu meiden oder sich entsprechend zu schützen. Bei starken Beschwerden können Medikamente, so genannte Kalziumantagonisten eingesetzt werden.
Welche Vitamine bei Raynaud-Syndrom?
Bei Patienten mit Raynaud-Syndrom liegt sta- tistisch häufiger ein erhöhter Homozysteinspiegel vor, was als therapeutische Konsequenz den Ein- satz von Vitamin B12, Vitamin B6 und Folsäure, al- lerdings jeweils in ihrer bioaktiven Form, sinnvoll macht.
Was sind die möglichen Ursachen für Kälte Finger?
Kalte Hände: Ursachen Wenn die Finger kalt sind, kann es an verschiedenen Dingen liegen – zum Beispiel schlicht an niedrigen Umgebungstemperaturen. Auf diese reagiert der Körper, indem er die Durchblutung drosselt. Kalte Hände können aber ebenso Hinweis auf Mangelerscheinungen oder organische Erkrankungen sein.
Bei welcher Krankheit verändern sich die Finger?
Morbus Dupuytren – auch Dupuytren-Kontraktur, Dupuytrensche Kontraktur, Dupuytren-Krankheit genannt – ist eine Erkrankung der Sehnen der Hand. Durch Verkürzungen der Sehnenstrukturen in der Hohlhand verlieren die Patient:innen die Fähigkeit, ihre Finger zu strecken.